Am Sonntag, dem 10.10.2021, startete eine kleine Gruppe von Senioren mit ihren Rädern vom Bahnhof in Brieskow-Finkenheerd zu einem Ausflug nach Kloster Neuzelle. Der Weg führte uns am Kaiser-Wilhelm-Kanal entlang nach Müllrose. Wir tauchten ein ins wildromantische Schlaubetal, das sich jetzt in herbstlicher Stimmung präsentierte. Nach ca. 22 km gelangten wir zum Gasthaus Ragower Mühle, wo die erste Rast eingelegt wurde. In der als technisches Denkmal instandgesetzten Mühle konnten wir nachempfinden, wie seit jeher Mehl gemahlen wurde. Das Gasthaus bot in behaglicher Atmosphäre eine ländliche Küche mit Fisch- und Wildspezialitäten an.

Über Mixdorf und Kupferhammer erreichten wir das Gast- und Forsthaus „Siehdichum“. Entlang der Schlaube und dem Hammersee radelten wir auf der Alten Poststraße weiter und entschieden uns dann Richtung Dammendorf auf dem dort vorhandenen Radweg abzubiegen, da die örtlichen Waldwege nur sehr schwer und langsam bei den ständigen Steigungen zu bewältigen waren. Im Oelsetal fuhren wir weiter auf dem Radweg Richtung Chossewitz. Wir passierten den Wirchensee, an dessen oberen Ende die Schlaube entspringt, und gelangten über Treppeln und Möbiskruge nach Kloster Neuzelle, dem Schlusspunkt unserer heutigen außergewöhnlich sportlichen Tagesetappe. Das Kloster ist eine der wenigen noch vollständig erhaltenen Klosteranlagen Europas. Hier trafen wir auf eine wirklich einmalige Mischung aus Architektur, Kultur und Gartenbaukunst.

Einige der eingeplanten Sehenswürdigkeiten konnten entweder durch das Gelände (u.a. ASP), aber auch auf Grund der fortgeschrittenen Zeit sowie der sinkenden Temperaturen leider nicht angesteuert werden. Diese sind nun künftigen Fuß-Wanderungen durchs Schlaubetal vorbehalten. Im „Landhaushotel Prinz Albrecht“ ließen wir den Tag bei gutem Essen ausklingen. Dabei überkam den Teilnehmern eine berechtigte Müdigkeit. Alle einte der Wunsch, beizeiten die Betten aufzusuchen. Die Anforderungen durch das Gelände im Schlaubetal, das stellenweise den Eindruck eines kleinen Mittelgebirges vermittelte, stellte auf seinen gut 60 km doch erhebliche Herausforderung an die Rad-Wandergruppe.
Am Montagmorgen fuhren wir nach Besichtigung des beeindruckenden Klostergeländes und seiner Stiftskirche St. Marien, einem barocken Juwel, in einer völlig konträren Landschaft auf dem Oderdeich zurück nach Brieskow-Finkenheerd (s. Tag 2).

Hier der Link zur Tour mit weiteren Impressionen bei Komoot: https://www.komoot.de/tour/516182068