Vom Bus Stopp „Jägerhof-Seddin“ ging es diesmal Richtung Schlunkendorf. Ein wohltuend kleines Dörfchen mit Dorfanger und Gedenkstein – „Vom Ich zum Wir“, die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft – sowie gemütlichem Rastplatz. Auf einem – wohl früher „bedeutenderem“ – mit alten Eichen bestandenem Verbindungsweg ging es nach Stücken. Immer wieder herrliche Blicke über Wiesen und sich herbstlich einfärbende Waldränder. Stücken mit Schmiede, Feldsteinkirche und immerhin noch florierenden Gasthöfen (die florierten so gut, dass wir leider keinen Platz mehr bekommen hatten) ist mit seinem Dorfensemble immer noch gefragter „Filmstandort“.
Nun ging es doch noch auf verwirrend geschlungenen Pfaden ein Stück auf dem 66-Seen-Weg entlang. Im „Findlingsgarten Seddin“ besuchten wir die Freilanddarstellung von Findlingen, die in der näheren Umgebung gefunden wurden. Eine Information über die Eis-und Nacheiszeit rundet diese Präsentation ebenso ab, wie die sie begleitenden 12 Skulpturenwerke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Wieder am Ausgangspunkt angelangt, verabschiedeten wir ausgesprochen zufrieden einen sonnigen Tag. Wer hätte das gedacht, nach dem Regen und Sturm der letzten Tage.
Steffen Hercher, DWV-Wanderführer®