Bei frischem, aber trockenem Vorweihnachtswetter ging es vom Luisenplatz in Potsdam in den Park Sanssouci. Die prächtige obere Allee mit Blick von der Historischen Mühle bis hin zum Belvedere auf dem Klausberg hinterlässt auch im Spätherbst einen herrlichen Eindruck.
Der „Prinzenspielplatz“, ein zum Ende des 19. Jhd. errichtetes Modellfort, diente wohl dem Preußischen Militär. Heute zugeschüttet, schläft es seinen Dornröschenschlaf bis ausreichend Mittel zu dessen Restaurierung bereit stehen.
Ein Stein in des Königs (Kaisers) Jagdgründen im Wildpark rühmt den Kaiser Friedrich III hier 1885 seinen letzten Hirsch, einen „Zwölfender“, erlegt zu haben. Nur war der 99 Tage-Kaiser zu dieser Zeit eben noch ein Prinz. Entlang des Petzinsees wanderten wir zum Caputher Gemünde, wo wir die Wanderung bei einem wärmenden Kaffee beendeten.
Steffen Hercher
DWV-Wanderführer®