Die zweite österliche Wanderung des Märkischen Wanderbundes am Karsamstag wartete nicht nur mit völlig konträrem sonnigem Wetter und strahlendblauem Himmel auf, nein, sie setzte auch durch ganz andere Landschaftsformen einen Kontrapunkt zur Karfreitagswanderung vom Vortag.

DWV-Wanderführer® Bernd Ferdinand Bernhard führte die neunköpfige Wandergruppe vom Ortsrand in Netzen zum „Einstieg“ am kleinen Hafen vom Netzener See, entlang am Emster Kanal zum Vogelbeobachtungsturm am Strengsee, einem europäischen Naturschutzgebiet mit unzähligen Brut- und Rastplätzen verschiedenster Vogelarten.

Auf der weiteren Wanderung in Richtung Rietzer See wurden Salzwiesen mit ihrer einzigartigen Vegetation durchquert. So konnten zu dieser Jahreszeit schon kleine Teppiche vom gelben Fingerkraut bestaunt werden. An einem gemütlichen Rastplatz angelangt, war ein ausgiebiges Picknick mit Rucksackverpflegung angesagt.

Südlich des Emster Kanals wandte sich die Gruppe bei einem herrlichen Sonnenuntergang und bereits aufkommender Dämmerung wieder dem Rietzer See zu. Ein um 20:06 Uhr aufgehender Mond, der um 20:55 Uhr zu einem Vollmond – dem sogenannten Ostermond – mutierte, begleitete sie auf dem Deich in Richtung Prützke.

Zwischen Feldern und Wiesen führte ein gut ausgebauter Weg über die Straße am Kombinat und einer Weide mit hunderten von Rindern zurück zum Ausgangspunkt in Netzen. Alle Teilnehmer waren erstaunt, wie gut sich das menschliche Auge – auch ohne technische Hilfsmittel – in der Dunkelheit orientieren kann.

Allein leuchtende Knickarmbänder verschafften dem Wanderführer einen Überblick über seine anvertrauten Gäste, die alle wohlbehalten und zufrieden ihren Heimweg antreten konnten.

Hier ein Link zu den Aufzeichnungen dieser Wanderung bei Komoot: 
https://www.komoot.de/tour/739273956