Was kann schöner sein, als bei klarer, kalter Winterluft durch den leicht gepuderten Park Sanssouci zu wandeln. Bei leichten Minusgraden ging es vom Luisenplatz durch den schon winterlichen Park zu des Königs Jagdgefilden und weiter nach Werder (Havel).

Im Wildpark konnte Kaiser Wilhelm I mit immerhin schon 87 Jahren einen stattlichen Zwölfender erlegen und am Entenfängerteich wurden die Enten für die Tafel des Königshauses gejagt, natürlich ohne Schrot und Korn. Eigens dafür abgerichtete Enten lockten ihre Artgenossen in die Falle, damit auch kein königlicher Zahn an einer Schrotkugel brechen möge.

Von der erst jüngst eingeweihten Fuß- und Radwegbrücke genossen wir einen herrlichen Blick auf Werder.

Auf der Bismarckhöhe – im Morgensternzimmer muss es gewesen sein – trafen sich einst zwei Tannenwurzeln: „Die eine sagt: knig. Die andere sagt: knag. Das ist genug für einen Tag.“ Frei nach diesen Zeilen von Christian Morgenstern endete unsere Tour mit einem kleinen Inselrundgang auf dem weihnachtlich beleuchteten Werderaner Markt.

Steffen Hercher
DWV-Wanderführer®