Zum Tag des Wanderns gab es viele Veranstaltungen – eine davon war die Tour mit ca. 13,5 km durch die Brandtsheide bei Medewitz (Mark) im Naturpark Hoher Fläming.

Etwas abseits liegt sie, die Brandtsheide. Ein ausgedehntes Waldgebiet mit naturnahem Mischwald, das von Wiesenburg bis an die Grenze zu Sachsen-Anhalt reicht. Rund zehn Personen machten sich bei idealem Wanderwetter -sonnig, aber nicht zu warm – auf den Weg, dieses Gebiet zu erkunden.

Die Route führte vom Bahnhof Medewitz durch einen Kiefernforst auf den Findlingsweg. Ziemlich bald trafen wir auf das erste Mitbringsel der Gletscher: den Reichhelmstein. Die Form erinnert tatsächlich an einen alten Helm. Weiter ging es durch das frische Grün bis zum Elefantenstein. Beeindruckend waren die alten Buchen, die wie Inseln im Mischwald zusammenstehen und etwas Besonderes im sandigen Brandenburg sind.

Nach einer kleinen Pause am Graustein erreichten wir Setzsteig, wo früher ein ansehnliches Rittergut stand. Heute passiert man eine Ferienanlage aus den 1970er Jahren, erkennt noch ein paar Fundamente und läuft entlang einiger weniger Steinhäuser. Beim überdachten Pausenplatz stärkten wir uns, und bewunderten die Holzschnitzereien aus Baumstämmen, die vor allem Tierfiguren darstellen.

Wir wanderten an den neugierigen Ziegen vorbei und bogen auf eine alte Eichenallee sein, die sicherlich einmal zum Gut geführt hatte. Kurz darauf gelangten wir zum Naturschutzgebiet Flämingbuchen, wo wir nochmals die altehrwürdigen Bäume bestaunen konnten. Weiter ging es durch die Springer Rummel, und bald war der Bahnhof Medewitz wieder erreicht.

Auch wenn die Bahn nur alle zwei Stunden in Medewitz hält – diese abwechslungsreiche Tour lohnt sich wirklich!

Susanne Herrmann
DWV-Wanderführerin®

Weitere Impressionen zu dieser Wanderung finden sich in der komoot-Aufzeichnung von Wanderfreund Steffen:
https://www.komoot.de/tour/1118409130
und unter wanderfeeling.de: https://www.wanderfeeling.de/wanderung-findlinge-und-fruehlingshafte-buchenwaelder-im-hohen-flaeming-202305140.php