Wir starteten in Golm (abgeleitet aus dem westslawischen Chelm für Hügel) dem Wissenschaftsstandort am Rande von Potsdam mit Uni, Max-Plank- und Frauenhofer Institut.

Über die Wiesen des Golmer Luchs gelangten wir in das Kolonistendorf Grube. Mit Dorfkirche, Storchennest und Weiher scheint es ein vergessenes Örtchen zu sein. Auch in Leest ein ähnliches Bild, wenige Bauernhöfe, Häuser mit Garten und Wasserblick. Ruhig und beschaulich liegen beide an der Wublitz, der Verbindung zwischen Flusshavel und Sacrow-Paretzer Kanal.

Bei fast zu warmem Sommerwetter erreichten wir Göttin, Nr. 1-13, noch bescheidener. Um den Dorfanger wenige Häuser aber ein idyllischer Rastplatz am Göttinsee.

Weiter ging es an romantischen Tonstichen entlang, die heute Anglern den Fisch und Naturfreunden ein feines Fotomotiv bieten. Vom Weinberg geht der Blick weit über die Wiesen, die Havel bis hinüber nach Phöben.

Im eigentlichen Töplitz, dem Neu-Töplitz, dann doch noch Bewegung. Badestelle, Anleger, Wohnsiedlung sowie Wochenendbebauung – und auch hier: gesperrte Wege über brachliegendes Land… Heiß war es nun ausreichend und so kam uns der Italiener in der Marina Töplitz gerade recht.

Vorbei am Wolfsbruch und über die elegante Wublitzbrücke (ausschließlich nur für Radfahrer und Fußgänger) gelangten wir wieder an unseren Ausgangspunkt, dem Chelm, dem Hügel am Bf. Golm.

Steffen Hercher
DWV-Wanderführer®
und ZNLer (BANU)