Nach zehn zum Teil kurzfristigen Absagen – auffällig: meist aus gesundheitlichen Gründen! – begrüßte ich heute letztendlich nur eine kleine Wandergruppe, bestehend aus drei Mitwanderinnen, zu einer Tour durchs winterlich verschneite Emster Quellgebiet. Immerhin hatte es eine Wanderfreundin sogar aus dem Zentrum Berlins zu uns geschafft.

Die Streckenwanderung führte von den historischen Brotbacköfen in der Mitte Emstals leicht ansteigend über vereisten Sand zum Emstaler Zitzel mit weitem Blick zum Schwanensee und über Felder und Waldinseln nach Rädel. Wir umrundeten ein herrliches Luchgebiet mit grasenden Wasserbüffeln und liefen am „Emstaler Schlauch“ entlang, vorbei am Naturdenkmal der stärksten Kiefer Brandenburgs – der Hexenkiefer (U 6,0 m).

Weiter führte der Weg uns zu den „Korkenzieherkiefern“ (einer gepfropften Kiefernplantage) und hinab zum sagenumwobenen Gohlitzsee.

Auf Teilen vom Willibald-Alexis-Weg näherten wir uns Kloster Lehnin. Nach einem Blick vom Steg über den romantischen Mühlenteich endete die offizielle Wanderung auf dem Klostergelände. Hier konnte sich die Wandergruppe nach Lust und Laune ins Getümmel des wieder gut frequentierten Adventsmarktes begeben.

Damit ging für die Teilnehmer ein herrlicher Wandertag, mit traumhaftem Winterwetter und nachhaltigen Erlebnissen, in der aufziehenden Dunkelheit des Abends zu Ende.

Bernd Ferdinand Bernhard
DWV-Wanderführer
Stellv. Vorsitzender des MWB

Weitere Impressionen dieser Wanderung finden sich in der Aufzeichnung der Tour bei komoot: https://www.komoot.de/tour/1386440001