An ‚Hilpert´s‘ Schwielowsee Resort – der rechten Hand des DDR-Devisenbeschaffers Schalk-Golodkowski – bei noch fast blauem Himmel startend, ging es auf einem herrlichen Uferweg nach Petzow. Die böhmische Einwandererfamilie der Kaehnes prägte über Jahrhunderte hinweg maßgeblich die Entwicklung des Ortes. Sie erwarben das Lehnschulzengut bereits unter dem großen Kurfürsten und hielten es nicht nur fest, sondern wussten auch ihren Besitz zu erweitern.
Ein repräsentatives Herrenhaus entstand und Fontane schrieb: „Ein pittoreskes Bauwerk in einem bunten Mix von maurischem Kastell- und englischem Tudorstil.“
Im Malerdorf Ferch siedelten sich bereits um 1900 Maler aus dem nahen Berlin (Königliche Akademie der Hochschule der Künste) an.
Der wellengepeitschte Schwielow und die ‚Berge‘ im Hintergrund waren immer wieder Inspiration und Motiv. Mal oberhalb und wieder direkt am See entlang, ging es über das Caputher Gemünd wieder zu unserem Ausgangspunkt, der Baumgartenbrücke.
Und wenn es zwischendurch nicht noch angefangen hätte kräftig zu schütten, wäre wohl auch niemand wirklich unglücklich gewesen.
Steffen Hercher
DWV-Wanderführer®
