An diesem Wochenende bot das Landesamt für Umweltschutz (LfU) ein kostenloses zweitägiges Seminar für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer an. Am ersten Tag beschäftigten wir uns mit der klassischen Ersten Hilfe.

Wir trafen uns dazu um 09:30 Uhr im Naturparkzentrum in Raben/Fläming.

Am zweiten Tag standen speziell Elemente der Outdoor-Ersten-Hilfe im Vordergrund und dazu begaben wir uns hinaus in die ‚freie Wildbahn‘ des wunderschönen Hohen Flämings.

Viele von uns wurden erstmalig mit Rettungsmitteln konfrontiert, die bislang so noch nicht bekannt waren. Stellvertretend für andere sei nur das Tourniquet zur Abbindung von Gliedmaßen, die Kältesofortkompresse oder auch die AEROresc EASY Splint, eine federleichte Universalschiene zur Fixierung der Gliedmaßen  genannt. Neben dem normalen Erste-Hilfe-Set sollten diese Dinge in keinem Wanderrucksack fehlen!

Viele kleine Kniffe und Behelfe wurden vermittelt. So lernten wir, wie nützlich selbst einige Zentimeter Panzerband, in schmale Streifen geschnitten, beim Tapen (Klammern) von größeren Schnittwunden sein können. Ein Pulsoximeter hilft nicht nur die Sauerstoffsättigung bzw. die Herzfrequenz zu überwachen. Es ist auch hilfreich, um zu erkennen, ob die Blutzufuhr bei einer starken Blutung erfolgreich unterbrochen wurde.

Ein großes Dankeschön gebührt unserem Ausbilder, Sebastian Merting, vom Deutschen Roten Kreuz, der uns die einzelnen Elemente möglicher Unfallszenarien gut verständlich und oft mit einer feinen Prise Humor gewürzt, kurzweilig und anschaulich demonstrierte bzw. einüben ließ.

Auch an das leibliche Wohl war gedacht worden und so kehrten wir an beiden Tagen im nahegelegenen Gasthaus Hemmerling zum Mittagstisch ein.

Ein äußerst lehrreiches und interessant gestaltetes Wochenende liegt nun hinter uns. Hoffen wir, dass das Erlernte nicht so schnell seine Umsetzung erfordert, allerdings sind wir nun ganz sicher für den Fall der Fälle gut gerüstet.

 

Bernd F. Bernhard
DWV-Wanderführer und ZNLer