Diese kulturorientierte Wanderung führte unsere 21köpfige, sehr homogene Wandergruppe nicht nur durch den weitgehend unbekannten Norden Potsdams, sie hat uns auch die Grenze zum Bundesland Berlin überschreiten lassen. Dabei erwanderten wir einen Großteil der Sehenswürdigkeiten, den diese Region zu bieten hat.
Gestartet wurde um 10:00 Uhr am Perugiaplatz, es folgte der Sacrow-Paretzer Kanal, dem wir in Richtung Jungfernsee folgten. Durch den Neuen Garten, vorbei am Schloss Cecilienhof, erreichten wir die Glienicker Brücke, von wo wir den herrlichen Blick auf Schloss Babelsberg genießen konnten.
Durch den Park Glienicke, auch kurz Glienicker Park genannt, ‚arbeiteten‘ wir uns vorbei an Wegsperrungen und Umleitungen, die wegen Astbruchgefahr zuhauf angelegt wurden und dieses Gebiet schon weiträumig zu einer Art No-Go-Area machen, hinab zum Wirtshaus Moorlake. Hier kehrten wir im Garten am Wasser der ‚Glienicker Lake‘ ein und ließen uns von der sehr freundlichen Bedienung kulinarisch verwöhnen.
Gut gestärkt stand nun abermals eine etwas sportive Querung des Glienicker Parks an, um anschließend hinter der Königsstraße den Böttcherberg mit seiner Loggia Alexandra zu erklimmen. Unser Weg durch den Park Babelsberg führte zu dem Dampfmaschinenhaus, dem Schloss Babelsberg, dem ‚Schwarzen Meer‘, der Siegessäule auf der Luisenhöhe, der ehemaligen Berliner Gerichtslaube und zum Flatowturm.
Nach dem Wechsel der Havelufer kamen wir zum Hans-Otto-Theater und weiter zum Heiliger See und der Gotischen Bibliothek. Am Marmor Palais kam dann die Gruppe überein, den ursprünglich geplanten Weg über Alexandrowka, Kapellenberg und Belvedere auf dem Pfingstberg auszuklammern und auf ein andermal zu verschieben. Durch das Wandern in der welligen Landschaft des Gienicker- aber auch Babelsberger Parkes machte sich bei den meisten eine gewisse Müdigkeit in den Beinen bemerkbar.
So liefen wir weiter zum Schloss Cecilienhof und kehrten über den am Morgen bereits gewählten Weg zu unserem Ausgangspunkt am Perugiaplatz zurück, wo sich die Wanderteilnehmer voneinander verabschiedeten. Lediglich Heiner und ich fuhren mit dem PKW noch hinauf auf den Pfingstberg zum Restaurant Kades, wo wir gemeinsam den Tag bei einem Radler Revue passieren ließen.
Fazit: Wir genossen in der herrlichen Seenlandschaft des Jungfern-, Tiefen- und Heiliger Sees sowie der Glienicker Lake das beeindruckende Zusammenspiel von Natur und Kultur. Dabei war uns auch der Wettergott hold, der uns einen heiteren Tag mit moderaten Wandertemperaturen und einem lauen Lüftchen bescherte.
Bernd Ferdinand Bernhard
Zertifizierter DWV-Wanderführer®
Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer (BANU)
Weitere Impressionen zu dieser Tour finden sich in ihrer Aufzeichnung bei komoot: https://www.komoot.com/de-de/tour/1665971185