Bei dieser kurzweiligen Radwanderung fuhren wir – fast immer im Grünen – meist an der Spree entlang. Die nachstehende Strecke auf Berlins längstem grünen Hauptweg quer durch die Stadt, galt es heute zu absolvieren:

Bf. Falkensee – Radweg der Sympathie – Spektegrünzug – Spreeweg – Spreebogenpark/Regierungsviertel – Plänterwald – Wuhlheide – Müggelsee – Dämeritzsee – Bf. Erkner.


Dabei lag der Start dieser Tour nordwestlich von Berlin in Brandenburg und endete nach einer diagonalen Durchquerung der Hauptstadt im Südosten erneut im brandenburgischen Erkner.

Diese Radtour, für die zunächst kein Regen vorhergesagt war, stellte sich ausgesprochen abwechslungsreich dar, wobei auch das Wetter überraschte. Für viele Teilnehmer war der herrliche Grünzug vom Radweg der Sympathie und der Spektegrünzug im Bezirk Spandau Neuland, wie auch die Fahrt entlang der Müggelspree, die für ortsunkundige manch wunderschöne Überraschung bereithielt.


Unterwegs kehrten wir im Biergarten ‚Weltwirtschaft‘ am Haus der Kulturen ein, wo wir unter Schirmen kräftige Regengüsse abwetterten und uns dabei Kuchen und Radler schmecken ließen.

Durch das Regierungsviertel hindurch trafen wir auf die Fanzone am Schifferbauerdamm, wo uns nicht nur Massen von Fußballfans ausbremsten. Auch diverse Baustellenabsperrungen zwangen uns leider, das Spreeufer öfters zu wechseln.


Am Treptower Hafen konnte ich der Radwanderfreundin Heike mit einem Reifendichtmittel helfen, als ihr Hinterrad mit anhaltendem Luftverlust kollabierte. Wie ich nachträglich erfuhr, hat das ‚Wundermittel‘ (Zitat Heike) ihren Reifen auf der Rückfahrt bis nach Brandenburg dauerhaft stabilisiert.

All die Gegebenheiten führten dazu, dass unsere Zeit weiter voranschritt und einige der Teilnehmer sich nach und nach in Nähe ihrer Wohngebiete verabschiedeten. Schließlich bieten sich in Berlin unzählige Ausstiegsmöglichkeiten aus einer Tour an.

Nach einer Stärkung im Biergarten ‚Rübezahl‘ am Müggelseeufer machten sich schließlich die übriggeblieben ‚vier Aufrechten‘ zum Ziel in Erkner auf. Wir passierten dabei die wunderschöne Müggelspreeniederung und fuhren dann über die Russenbrücke hinüber zum Hessenwinkel. Parallel zum Dämeritzsee hatten wir dann gegen 18:30 Uhr den Bahnhof in Erkner erreicht.


Einige Radwanderfreunde fragten begeistert bei mir nach, ob ich diese Radwanderung noch einmal anbieten würde. Ich sagte spontan, aus der eigenen Begeisterung heraus, JA!!! Denn diese Tour mit ihren abwechselnden naturnahen, aber auch urbanen Räumen hat einfach ihren ganz besonderen Reiz und macht anschaulich das neue Berlin erlebbar.


Bernd F. Bernhard
Zertifizierter DWV-Wanderführer®
Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer (BANU)

Weitere Impresionen zu dieser Radwanderung finden sich in der Tourenaufzeichung bei komoot: https://www.komoot.com/de-de/tour/1709600658