Alljährlich lädt der ‚Tag des Wanderns‘ bundesweit am 14. Mai zu einer Wanderung ein. Da dieser Tag meistens auf einen Wochentag fällt, bietet sich in diesem Fall eine gemütliche Feierabendrunde an.

Mit dem ‚Tag des Wanderns‘ möchte der DWV nicht nur einer breiten Öffentlichkeit zeigen, wie vielfältig heutzutage Wandern und das damit verbundene ehrenamtliche Engagement sein kann, zugleich erinnert der Tag an die Gründung des Deutschen Wanderverbandes (DWV) am 14. Mai 1883.

Nach einem arbeitsreichen Tag trafen sich acht Teilnehmer an der Bushaltestelle Weidenweg/Heerstraße kurz nach 18:00 Uhr, da der Bus sich auf der Heerstraße wieder einmal Verspätung eingefahren hatte. Die geplante Umrundung vom Fort Hahneberg konnte leider nicht ganz vollendet werden, da sich zwischenzeitlich eine Wanderfreundin telefonisch meldete und mir ihr Leid klagte, dass der Busfahrer sie zu spät zum Aussteigen aufgefordert hatte.

So begab sich die Gruppe auf direktem Weg zur Haltestelle Buschower Weg/Heerstraße, wo inzwischen zwei weitere Wanderinnen bereits auf die Wandergruppe warteten. Gemeinsam liefen wir nun durch den Buschower Weg, querten den Nennhauser Damm und erreichten mit einem kleinen Schlenker über den Philipp-Gerlach-Weg den Einstieg vom Bullengrabenweg.

Bei einer kurzen Rast überreichte ich an die Wandergruppe die diversen kleinen Präsente der Sponsoren vom Deutschen Wanderbund, so u.a. in Form von Manner-Waffeln zur Stärkung, Samentüten mit einem QR-Code zur Ausstellung einer Teilnehmerurkunde und ein Gewinnspiel bei dem Preise in einem Gesamtwert von 2000,- € verlost werden, einer Anstecknadel ‚Tag des Wanderns 2025‘ und einer hochwertigen Sonnencreme von Eco Elio. Diese Überraschungen erfreuten meine Wanderfreunde ganz besonders.

„Der Bullengrabenweg ist mit 7 km der kürzeste aller grünen Hauptwege. Der nur im Bezirk Spandau verlaufende Weg beginnt direkt an der Berliner Stadtgrenze nahe Seeburg und führt über den Grünzug des Bullengrabens bis zum Havelufer südlich der Spandauer Altstadt.

Erst vor wenigen Jahren wurde der Bullengraben aus dem Untergrund befreit und zurück ans Tageslicht geholt. Die Renaturierung des Grabens und die Gestaltung des Grünzugs ist eine Ausgleichsmaßnahme der Deutschen Bahn AG. Die angrenzenden Flächen wurden mittlerweile vollständig zum naturnahen Landschaftspark umgestaltet. Ergänzt wird der Grünzug durch verschiedene Spielplätze und einen Skatepark.

Das Wegenetz im Bullengrabengrünzug wird gerne zum Spazierengehen, Radfahren und Skaten genutzt. Eine Besonderheit sind die Heidschnucken, die als ‚tierische‘ Landschaftspfleger einen Teil der Flächen beweiden.“

(Quelle: https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und-gruen/landschaftsplanung/gruene-hauptwege/die-wege-im-ueberblick/artikel.930440.php)

Kurz vor dem Erreichen des urbanen Gebietes von Spandau wird der Bullengraben in einer Sackgasse unterirdisch durch ein Röhrensystem in Richtung Havel geführt. Hier kehrten wir gleich wieder um und gelangten so zur Seeburger Straße, in die wir in Richtung Klosterstraße abbogen. ‚Insiderinnen‘ wussten vor Ort von einem hervorragenden Eis-Café zu berichten, was für mehrere Teilnehmerinnen ein verführerischer Ansporn war, mit einem schnellen Sprint sich für den restlichen Weg mit einem leckeren und zumal auch kostengünstigen Eis einzudecken.

Über den Grünzug parallel zur Straße ‘Ziegelhof‘, der noch immer zum Buschgraben gehört, gelangten wir schließlich zur Havel. Wir verlängerten dort unsere kleine Streckenwanderung über die Sternbergpromenade, vorbei an der Spreemündung in die Havel und mit einem kleinen Rundgang durch die Spandauer Altstadt.

Dort, am örtlichen U-Bahnhof, beendeten wir den diesjährigen ‚Tag des Wanderns‘ mit gutgelaunten und entspannten Wanderfreunden.

Weitere Impressionen finden sich in der Tourenaufzeichnung bei komoot: https://www.komoot.com/de-de/tour/2243508192

Bernd F. Bernhard
Zertifizierter DWV-Wanderführer®
Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer (BANU)
Spezialisiert auf Mehrtages-, Nacht- und Radwanderungen